Der Fulle an Kompositionen, die seit 1950 fur Floete solo entstanden, stehen lediglich wenige Einzelanalysen und kurze Zusammenfassungen gegenuber. Das Ziel der Autorin ist es daher, einen UEberblick uber die in der zweiten Halfte des 20. Jahrhunderts komponierten Werke sowie uber ihre kompositorischen, stilistischen und spieltechnischen Merkmale zu geben. Anhand exemplarischer Analysen wird dabei das Augenmerk auf verschiedene Tendenzen gelenkt, die sich von 1950 bis 2006 im Repertoire abzeichnen. Hervorzuheben ist besonders die zunehmende Veranderung der Klangasthetik. Sich vom Ideal des gerauschfreien, klaren Floetentons loesend, erkunden Komponisten zusehends die spieltechnischen und klanglichen Moeglichkeiten der Floete. Hinzu kommt vielfach das Austesten der physiologischen und psychischen Grenzen des Interpreten. Die Ausdrucksvielfalt der solistischen Floetenmusik wird zudem durch den Einsatz elektroakustischer Mittel in grossem Masse bereichert. Zur Auskunft und Orientierung bezuglich des untersuchten Floetenrepertoires dient das im Buch enthaltene Werk- und Personenverzeichnis.
