Der Komponist, Kritiker und Organisator Ferroud, heute nahezu vergessen, war in den 20er und 30er Jahren weit uber Frankreich hinaus bekannt. Mit der Kammermusik-Gesellschaft -Triton- bot er vielen Komponisten des 20. Jahrhunderts in Paris ein Forum. Ausgehend von Gesprachen mit Weggefahrten Ferrouds und einem umfangreichen Nachlass werden sein Leben, seine Werke und sein beeindruckendes Engagement dargestellt. Dabei werden die neuere franzosische Musikgeschichte und das Musikleben in Frankreich und Europa zwischen Erstem Weltkrieg und faschistischer Bedrohung lebendig. Hinzu kommt die Auseinandersetzung mit der Musikgeschichtsschreibung nach 1945, die dazu beitrug, dass Ferroud und viele andere als 'neoklassizistisch' oder 'gemassigt modern' ins Abseits gerieten."