Die Epoche der Wiener Klassik hat im Musikleben Ungarns gegensatzliche Reaktionen hervorgerufen. Sie reichen von begeisterter, aber nicht immer gelungener Nachahmung bis hin zu grundsatzlicher Ablehnung und dem Versuch, spezifisch ungarische Elemente (Verbunkos ) in das eigene Kunstmusikschaffen zu integrieren. Diese Arbeit handelt von den Schwierigkeiten musikalischer, rhythmisch-metrischer und inhaltlicher Art, eine musikalische Gattung wie das Wiener Kunstlied in eine andere Kultur zu ubertragen. Sie skizziert die historischen, literatur- und musikgeschichtlichen Hintergrunde in Ungarn zur Zeit der Wiener Klassik und stellt die -Pioniere- des Kunstliedes sowie ihre hochst unterschiedlichen Beitrage zur Beheimatung desselben in Ungarn vor."